Champagner ist ein besonderes Getränk, das meist zu besonderen Anlässen getrunken wird. Und dafür braucht man natürlich auch besondere Gläser! Sie haben sicher schon bemerkt, dass Champagner wird nicht in normalen Weingläsern serviert. Warum ist das so? Und wussten Sie, dass es verschiedene Arten von Sektgläsern gibt?
Das historische Glas: das Champagner-Coupé
Im Allgemeinen gibt es zwei verschiedene Arten von Champagnergläsern: das Champagnercoupe und die Champagnerflöte. Gelegentlich wird Champagner auch in ein normales Weißweinglas gegossen, aber das ist eigentlich nicht beabsichtigt. Was die Champagnerflöte und die Champagnercoupe auf jeden Fall gemeinsam haben, ist, dass sie beide einen langen Stiel haben. Das vermittelt natürlich ein luxuriöses Gefühl, aber wussten Sie, dass dieser Stiel auch noch eine andere Funktion hat? Der Stiel verhindert nämlich, dass Sie den Kelch (den Teil des Glases, in den Sie den Wein einschenken) mit der Hand halten und so den Champagner erwärmen. Das ist natürlich nicht beabsichtigt! Deshalb hält man Champagner (wie jeden anderen Wein auch) nie am Kelch, sondern immer am Stiel.
Der Champagnercoupé hat einen niedrigen, aber breiten Kelch. Man könnte ihn mit einem breiten Cocktailglas vergleichen. Obwohl man heute häufiger Champagnerflöten sieht, war die Coupe historisch gesehen das Champagnerglas schlechthin. Wenn also berühmte historische Champagnerliebhaber wie Winston Churchill oder Aldous Huxley ein Glas ihres Lieblingssekts tranken, taten sie dies aus einem Champagner-Coupé. Erst ab den 1950er Jahren begann die Popularität der Flöte zu steigen. Heute ist die Flöte das beliebteste Sektglas.
Das Coupe hat auch heute noch ein klassisches Aussehen. Außerdem beeindrucken Sie Ihre Gäste eher mit diesen weniger gebräuchlichen Sektgläsern! Der große Vorteil dieser schönen Gläser ist, dass sich der Geschmack und die Aromen des Weins besser entfalten können. Das liegt daran, dass der Wein mit mehr Sauerstoff in Berührung kommt als bei einer Sektflöte. Leider verflüchtigen sich die Bläschen des Champagners in diesen Gläsern schneller und es bildet sich weniger Schaum als bei einer Flöte.
Die Champagnerflöte: das Champagnerglas!
Da sich die Bläschen im klassischen Champagnercoupé so schnell auflösen, wurde die Champagnerflöte entwickelt. Dieses Glas wurde ab den 1950er Jahren immer beliebter und ist heute das bekannteste und am weitesten verbreitete Sektglas. Der Kelch der Champagnerflöte ist schmal, hoch und dünn, so dass die Bläschen viel länger im Champagner bleiben. Dadurch entsteht beim Einschenken eine schöne Schaumbildung auf dem Champagner. Die Form des Glases hat jedoch den Nachteil, dass aufgrund der geringen Oberfläche nur wenig Sauerstoff an den Wein gelangen kann. Infolgedessen können sich der Geschmack und die Aromen nicht so gut entfalten, was auch den Geruch des Champagners beeinträchtigt. Bei den meisten Champagnerflöten wird dieses Problem teilweise dadurch gelöst, dass der Boden des Kelches etwas breiter ist als der obere Teil. Dadurch haben die Aromen des Champagners mehr Platz, um sich zu entfalten. Die Wandung der Sektflöte ist dünn, so dass das Glas schnell die Temperatur des Sekts annimmt. So bleibt der Champagner länger auf Temperatur.
Welches Champagnerglas sollten Sie wählen?
Natürlich gibt es große ästhetische Unterschiede zwischen der Champagnerflöte und dem Coupé. Das Coupe hat ein eher klassisches, altmodisches Aussehen, während die Flöte eher modern wirkt. Dennoch werden die meisten Önologen die Champagnerflöte der Coupe vorziehen. Die ideale Sektflöte hat daher einen breiten Boden und eine Öffnung, die eng genug ist, damit sich die Bläschen nicht so schnell verflüchtigen, aber weit genug, damit der Champagner ausreichend duften kann. Außerdem sollte das Glas dünnwandig sein, damit das Glas die Temperatur des Champagners schnell annimmt und länger hält. Wenn Sie den Champagner wirklich gut riechen wollen, könnte ein Champagner-Coupé eine Option für Sie sein.
Trinken Sie Eischampagner? Betrachten Sie zum Beispiel die Moët Chandon Brut Impérial Eisoder der Sekt Veuve Ambal Crémant de Bourgogne Eis. Diesen süßeren Schaumwein trinkt man mit viel Eis, also am besten aus breiten, großen Weingläsern. So hat der Sekt immer noch genug Platz, den er braucht!
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Spülen von Sektgläsern
Jetzt, wo Sie schöne Sektgläser haben, möchten Sie sie natürlich auch ordentlich halten. Es wird empfohlen, die Sektgläser nur mit warmem Wasser abzuspülen und kein Geschirrspülmittel zu verwenden. Denn wenn Sie die Gläser mit Spülmittel spülen, besteht die Gefahr, dass Seifenreste im Glas zurückbleiben. Bei anderen Weinen ist das kein Problem, aber bei Champagner kann es die Blasenbildung verhindern. Wollen Sie die Gläser trotzdem gründlich mit Spülmittel reinigen? Dann spülen Sie sie gut aus und spülen Sie sie zum Schluss mit Wasser und Salz ab. Dadurch werden eventuelle Seifenreste abgebaut. Spülen Sie die Gläser nach dem Spülen auch kurz mit einem sauberen, trockenen Geschirrtuch ab. Trocknen Sie die Gläser vorsichtig ab, damit die dünnen Glaswände nicht versehentlich brechen. So, jetzt sind die Sektgläser wieder einsatzbereit!