Gerbstoffe im Champagner
Haben Sie jemals ein Glas Champagner getrunken und sich über die leichte Bitterkeit gewundert, die Ihren Mund ein wenig trocken macht? Das, mein Freund, ist die Magie der Tannine. Ja, Gerbstoffe - Die Stoffe, von denen bei Rotwein oft die Rede ist, spielen auch im Champagner eine Rolle. Nicht so ausgeprägt wie bei einem kräftigen Bordeaux, sondern subtil und raffiniert. Lassen Sie uns in die Welt der Tannine im Champagner eintauchen und entdecken Sie, wie sie Ihrem Lieblingssprudel eine zusätzliche Komplexität verleihen.
Was sind Tannine überhaupt?
Fangen wir am Anfang an: Was sind Tannine? Es handelt sich um natürliche Verbindungen, die in Pflanzen vorkommen. In Weintrauben finden sich Tannine vor allem in der Schale, den Kernen und den Stielen. Im Wein (und damit auch im Champagner) sorgen die Tannine für Struktur, Bitterkeit und eine Art "trockenes Gefühl" im Mund.
Wenn Sie schon einmal einen Schluck Rotwein getrunken haben, bei dem sich Ihr Mund wie Sandpapier angefühlt hat, dann haben Sie die volle Kraft der Tannine erlebt. In Weißweinen und Champagner sind die Tannine viel subtiler. Das liegt daran, dass weiße Trauben in der Regel ohne Schale gepresst werden und der Kontakt mit der Schale die Quelle der Tannine ist. Tannine können aber auch auf andere Weise in Ihr Glas Champagner gelangen. Doch dazu später mehr.
Wissenswertes: Tannine sind nicht nur in Wein enthalten. Auch Tee, dunkle Schokolade und sogar einige Nüsse sind voll davon. Wenn Sie also mal eine Tanninbombe wollen, kombinieren Sie ein Glas Rosé-Champagner mit einem Stück dunkler Schokolade - perfekt.
Tannine im Champagner: Wie kommen sie hinein?
Der Champagner hat ein einzigartiges Herstellungsverfahren, das den Tanningehalt bestimmt. Hier sind die wichtigsten Faktoren:
1. Die Rebsorte
Die drei am häufigsten verwendeten Rebsorten für Champagner sind Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Chardonnay, eine weiße Rebsorte, hat kaum Tannine, da die Schale beim Pressen nicht verwendet wird. Pinot noir und Pinot meunier sind blaue Trauben, die einen gewissen Gerbstoffgehalt aufweisen, auch wenn die Schalen nur minimal mit dem Saft in Berührung kommen.
Blanc de Blancs Champagner (100% Chardonnay) hat daher fast keine Tannine, während ein Blanc de Noirs Champagner (aus Pinot Noir und/oder Pinot Meunier) kann dank der Tannine etwas mehr Struktur und Bitterkeit aufweisen.
2. Kontakt schälen
Bei Rosé-Champagner spielt der Kontakt mit der Haut eine größere Rolle. Bei einigen Rosé-Champagnern wird der Saft kurz auf den Schalen eingeweicht, wodurch zusätzliche Tannine und Farbe hinzugefügt werden. Denken Sie an die samtige Textur und den subtilen Biss - das ist das Werk der Tannine.
3. Reifung und Herstellungsverfahren
Champagner reift in der Regel lange Zeit auf der Hefe (tote Hefezellen). Dieser Prozess macht die Tannine weicher und verleiht dem Wein ein cremigeres Mundgefühl. Doch je länger ein Champagner reift, desto mehr Komplexität können die Tannine bieten. Jahrgangschampagner oder Prestige-Cuvées weisen daher oft ein raffiniertes Gleichgewicht zwischen Tanninen und Säuren auf.
Wie beeinflussen Tannine Geschmack und Textur?
Seien wir doch mal ehrlich: Sie trinken Champagner nicht, weil Sie auf der Suche nach einem Tannin-Kick sind. Man trinkt ihn wegen seiner Raffinesse, seiner Bläschen und seines festlichen Charakters. Aber die Tannine spielen eine stille, aber wichtige Rolle im Geschmackserlebnis.
- Geschmack: Tannine verleihen dem Champagner einen Hauch von Bitterkeit und bilden ein Gegengewicht zu den natürlichen Säuren und dem Restzucker im Champagner. Dies sorgt für Ausgewogenheit und verhindert, dass der Champagner zu süß oder "flach" wirkt.
- Textur: Het droge gevoel dat tannines geven, maakt de wijn strakker en frisser. Vooral bij rosé champagnes of bij de diepe karakteristieken van blanc de noirs Sie schmecken diese subtile Wirkung.
- Komplexität: Tannine tragen zur Tiefe eines Champagners bei. Sie geben dem Wein eine Art Rückgrat und machen ihn nicht nur schmackhaft, sondern auch bei jedem Schluck interessant.
Welche Champagner haben mehr oder weniger Tannine?
Tannine sind nicht bei allen Champagnern gleich stark ausgeprägt. Hier ist ein kurzer Leitfaden:
Mehr Gerbstoffe
- Blanc de Noirs: Da dieser Champagner ausschließlich aus blauen Trauben hergestellt wird, enthält er mehr Tannine als Blanc de Blancs. Die Struktur ist fester und der Geschmack voller.
- Rose Champagner: Vor allem Roséweine mit Hautkontakt haben einen Hauch von zusätzlichem Tannin, was ihnen eine seidige Textur und eine schöne Komplexität verleiht.
- Prestige-Cuvées: Durch die lange Reifung auf der Lage und den oft höheren Anteil an Pinot Noir sind diese Champagner von ausgewogenem und vielschichtigem Charakter.
Weniger Gerbstoffe
- Blanc de Blancs: Dieser Chardonnay-Champagner 100% ist leicht, frisch und fast gerbstofffrei. Perfekt für alle, die einen eleganten, mineralischen Stil mögen.
- Nicht-Jahrgangschampagner: Diese Champagner sind oft jünger und leichter gereift, so dass die Tannine minimal sind.
Schmecken Sie die Tannine in Ihrem Glas
Jetzt, wo Sie wissen, wie Tannine funktionieren, ist es an der Zeit, zu kosten. Nehmen Sie einen Schluck von Ihrem Champagner und achten Sie auf das Mundgefühl. Ist er trocken und fest, oder weich und cremig? Spüren Sie eine leichte Bitterkeit oder Adstringenz? All dies sind Anzeichen dafür, dass die Tannine in aller Ruhe ihre Arbeit verrichten.
Möchten Sie experimentieren? Probieren Sie einen Blanc de Blancs neben einem Blanc de Noirs und entdecken Sie, wie sich die Textur unterscheidet. Oder entscheiden Sie sich für einen Rosé-Champagner und achten Sie darauf, wie die Tannine zu dieser luxuriösen Textur beitragen.
Wie ergänzen sich Tannine und Sulfite im Champagner?
Bei Champagnern, bei denen die Tannine eine etwas größere Rolle spielen - wie bei Rosé-Champagnern oder Blanc de Noirs - ist der Schutz vor Oxidation dank der Tannine etwas stärker. Das bedeutet, dass weniger Sulfite erforderlich sein können, um die gleiche Stabilität zu gewährleisten.
Beim Blanc de Blancs (100% Chardonnay), bei dem es praktisch keine Tannine gibt, ist der Wein vollständig auf Sulfite angewiesen, um die Oxidation zu verhindern. Hier zeigt sich, dass Sulfite eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Helligkeit, der Frische und der feinen Aromen dieses Stils spielen.
Im Champagner sind Tannine und Sulfite keine Konkurrenten, sondern vielmehr Partner mit unterschiedlichen Aufgaben:
- Tannine spielen für die Struktur und den Geschmack eine untergeordnete Rolle, insbesondere bei Stilen mit blauen Trauben.
- Sulfite sind unerlässlich, um die Oxidation zu verhindern, vor allem bei leichteren und weniger tanninhaltigen Weinen wie dem Blanc de Blancs.
Das Ergebnis? Ein perfekt ausbalanciertes Glas, das frisch, elegant und raffiniert ist - ganz gleich, ob Sie einen schlanken Blanc de Blancs oder einen reichen Blanc de Noirs genießen.
Empfehlungen von Muselet.co.uk
Sind Sie neugierig auf die subtile Rolle der Tannine im Champagner und möchten Sie sie selbst erleben? Bei Muselet.de haben wir ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment, das Ihnen die Möglichkeit gibt, diese Nuancen zu entdecken. Hier sind einige Empfehlungen:
- Mercier Blanc de Noirs
Dieser anspruchsvolle Champagner wird ausschließlich aus blauen Trauben hergestellt, mit 80% Pinot Noir und 20% Meunier. Das Ergebnis ist eine cremige Textur mit intensiven Aromen von roten Beeren und frischen Brombeeren, die durch einen frischen botanischen Akzent ergänzt werden. Das Vorhandensein von Pinot Noir und Meunier sorgt für eine subtile Tanninstruktur, die die Komplexität des Weins unterstreicht. - C.H. Piconnet Blanc de Noirs
Hergestellt aus 100% Pinot Noir Trauben aus der Ernte 2021, bietet dieser Champagner einen einzigartigen Ausdruck der Traube. 20 Monate auf der Hefe und ohne zusätzliche Dosage gereift, präsentiert dieser Wein eine köstliche Cremigkeit und eine subtile Tanninstruktur, die zu seiner Komplexität beiträgt. - Lallier Blanc de Noirs
Dieser Champagner wird aus reinem Pinot Noir aus den Grand Cru Lagen von Aÿ und Verzenay hergestellt. Mit einer Reifezeit von mindestens fünf Jahren und einer Dosierung von 7 g/L bietet dieser Wein ein perfektes Gleichgewicht zwischen Komplexität und Eleganz, mit Aromen von reifen Früchten, Frühlingshonig und würzigen Noten. Die Pinot Noir-Trauben sorgen für eine raffinierte Tanninstruktur, die die Tiefe des Weins unterstreicht.
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Tannine in Champagner sind vielleicht nicht das erste, woran man denkt, aber sie spielen definitiv eine Rolle für den Geschmack und die Textur Ihres Glases. Sie sorgen für Ausgewogenheit, Struktur und machen jeden Schluck ein wenig interessanter. Wenn Sie also das nächste Mal ein Glas Champagner einschenken, stoßen Sie auf die Tannine an - die unbesungenen Helden der schäumenden Welt.
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